Leutershausen an der Bergstraße ist einer der beiden Teilorte der Gemeinde Hirschberg an der Bergstraße im Norden des Rhein-Neckar-Kreises im Nordwesten Baden-Württembergs. Der Ort wurde 877 im Lorscher Codex erstmals erwähnt, 897 erstmals mit dem Namen Liuthereshusen. Der Namenszusatz „an der Bergstraße“ wurde 1964 von der Landesregierung genehmigt.
Die heutige Gemeinde Hirschberg entstand am 1....
Januar 1975 durch die Vereinigung der beiden bis dahin selbständigen nordbadischen Gemeinden Großsachsen und Leutershausen. Beide Orte gehörten jahrhundertelang zur Kurpfalz.
Das 1952 erbaute Olympia-Kino in Leutershausen war 1997 aus wirtschaftlichen Gründen von Schließung bedroht, was durch die Gründung eines Förderkreises verhindert wurde. 2000 in einen Förderverein umgewandelt, ist dieser Förderkreis seit 2007 auch der Betreiber des Kommunalen Olympia Kinos und bietet ein tägliches Programm.
Überregional bekannt ist Leutershausen durch die sportlichen Erfolge der Handballmannschaften der SG Leutershausen. In den 1950er und 1960er Jahren wurde die SGL drei Mal deutscher Vizemeister im Feldhandball, 1969 Deutscher Feldhandball-Meister. Der größte Erfolg im modernen Hallenhandball war die Deutsche Meisterschaft 1968, außerdem wurde die SGL Vizemeister 1966, 1969 und 1992.
In Leutershausen gibt es mit der Martin-Stöhr-Grundschule eine Grundschule sowie einen evangelischen und einen katholischen Kindergarten.
Die Gemeinde Hirschberg betreibt eine Bücherei mit Filiale im Ortsteil Leutershausen, dort gibt es außerdem eine katholische öffentliche Bücherei. Die Volkshochschule Badische Bergstraße hat eine Zweigstelle in Leutershausen.
Durch Leutershausen führt die B 3 nach Weinheim beziehungsweise Heidelberg. Die parallel verlaufende, in den 1960ern gebaute, Autobahn A 5 ist mit dem eigenen Anschluss Hirschberg leicht erreichbar.
Die Bahnstrecke Frankfurt am Main–Heidelberg ist etwas abseits geführt und hat zwischen Großsachsen und Heddesheim den Bahnhof Heddesheim/Hirschberg.
Parallel zur B 3 führt die Linie 5 des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) (früher: Oberrheinische Eisenbahn (OEG)) in einem Rundkurs entlang der Bergstraße nach Weinheim, Heidelberg und Mannheim; Buslinien führen nach Weinheim, Großsachsen/Heddesheim sowie in den Odenwald.
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